Am Freitag, der 18.10.24 findet auf dem Agroforst-Acker in Gessin ein Agroforst-Tag für Bio-Landwirte statt. Am Vormittag wird durch Vorträge das Vorgehen von der Planung, Finanzierung, Pflanzung bis zur Pflege der vorhandenen Agroforst-Fläche erläutert. Nachmittags wird bei einem Feld-Rundgang die Agroforstfläche besichtigt und die Praxis deren Pflege vor Ort demonstriert. Mit einem erfahrenen Bodenkundler wird ein extra ausgehobenes Bodenprofil angesprochen.
Mit dem Begriff Agroforstwirtschaft werden Landnutzungssysteme bezeichnet, bei denen Gehölze (Bäume oder Sträucher) mit Ackerkulturen und/oder Tierhaltung so auf einer Fläche kombiniert werden, dass zwischen den verschiedenen Komponenten ökologische und ökonomische Vorteilswirkungen entstehen (Nair, 1993). Typisch für alle Arten der Agroforstwirtschaft sind bewusst genutzte Wechselwirkungen zwischen Gehölz- und Ackerkulturen.
Üblicherweise wird bei Agroforstsystemen zwischen der Kombination von
Bäumen mit Ackerkulturen (silvoarable Systeme),
Bäumen mit Tierhaltung (silvopastorale Systeme) und
Bäumen mit Ackerkulturen und Tierhaltung (agrosilvopastorale Systeme)
unterschieden (Nair 1985). Da Alter, Verteilung und Anordnung der Gehölze variieren können, gibt es vielfältige Ausprägungsformen.
Anmeldung unter:
Dr. Burkhard Roloff | Referent für Ökologischen Landbau
E-Mail: burkhard.roloff@bund-mv.de
Tel.: 0385 52133913