Nachahmer:innen gesucht:

Am Freitag, den 18. November lädt der Mittelhof Gessin um 19: 30 Uhr unter dem Motto Lokale Partnerschaften mit Afrika. Keine Utopie! zu einem Partnerschaftsabend ein, bei dem sich drei erfolgreiche Partnerschaften zwischen deutschen Kommunen und Kommunen auf dem afrikanischen Kontinent, im Jugend- und im Sportbereich vorstellen.

„Alle drei Partnerschaften sind wirkliche „Best Practice Beispiele“, sagt Sabina von Kessel. „Wir empfehlen sie dringend zur Nachahmung. Dazu laden wir interessierte Bürgermeister:innen, Lehrer:innen, Landrät:innen ein um sie an diesem Abend von einer Partnerschaft mit einer Kommune in Afrika zu begeistern. Im besten Fall wird der Abend ein Zündfunke für weitere Partnerschaften.“
Sabina von Kessel hat lange in Indien und verschiedenen afrikanischen Ländern gearbeitet, bevor sie ihren Lebensmittelpunkt in die mecklenburgische Seenplatte verlegte. „In einer globalisierten Welt sind wir alle miteinander verbunden“, sagt sie. „Das gilt ganz besonders für den Klimawandel. Wir sitzen alle in einem Boot. Aber während wir uns in Europa noch einbilden, dass uns nichts passieren wird, steht den Menschen auf der Südhalbkugel das Wasser schon längst bis zum Hals. Wenn wir nichts unternehmen, wird das Schiff sinken.“
Sabina von Kessel glaubt, dass eine Globale Partnerschaft viel zu Globaler Solidarität beitragen kann - dann, wenn die Malchiner Jugendlichen den Klimawandel künftig mehr aus der globalen Perspektive betrachten und ihre neuen Erlebnisse und Erfahrungen in ihre Familie und ihr Umfeld tragen.
Länderübergreifend zwischen Deutschland und dem Globalen Süden in den Bereichen Klimaschutz und Klimafolgenanpassung zusammenzuarbeiten, voneinander zu lernen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, ist das Ziel kommunaler Klimapartnerschaften. Die Agenda 2030 bietet dafür einen wichtigen Handlungsrahmen. Verschiedene Programme von Engagement Global unterstützen diese Partnerschaften.
Internationale Sportverbindungen finden oft wenig öffentliche Beachtung. Sie zählen aber zu den lebhaftesten und vielfältigsten Facetten der besonderen Beziehungen zwischen Deutschland und Namibia und zeichnen sich als Querschnittsthema mit weitreichender Ausstrahlung in viele andere bedeutende Gesellschaftsfelder aus.

Die drei Partnerschaften:
Jugendpartnerschaft Malchin-Delft
Diese Klima-Jugendpartnerschaft ist noch ganz jung: Der Projekthof Karnitz e.V. und die Organisation The Sprightly Seed bringen Malchiner Jugendliche und Jugendliche aus der Township Delft, Kapstadt zusammen, die im kommenden Jahr in Kapstadt und Malchin gemeinsam Permakulturgärten anlegen werden.
Klimapartnerschaft Pfungstadt-Oshikuku
Pfungstadt in Hessen hat schon viele Jahre eine Klima-Partnerschaft mit der nordnamibischen Stadt Oshikuku. Pfungstadt’s Bürgermeister Patrick Koch kommt persönlich nach Gessin und erzählt von der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen beiden Kommunen und was so ein Engagement in der Praxis bedeutet.
Sportpartnerschaften
Am Beispiel des aktuellen Jubiläumsprogramms "20 Jahre Berlin - Windhuk" berichtet Dr. Daniel Lange, Vorstandsmitglied Sport der Deutsch-Namibischen Gesellschaft, über die deutsch-namibischen Sportbeziehungen und erörtert den wirkungsvollen Beitrag des Sports zum Gelingen von Städte-/Kommunalpartnerschaften.
Das Wirken von ‘Dein Ball für Namibia’, Pritzwalk, wird von Lea Spiegel vorgestellt.

Utopien lautet das Motto von weltwechsel 2022. Vom 4. bis zum 27. November entwickeln rund 40 Initiativen aus MV bei 58 Veranstaltungen Umsetzungsideen für die Utopie einer gerechteren Welt. In Lesungen, Ausstellungen, Diskussionen, Filmvorführungen und Vorträgen in 20 Orten im ganzen Land. Das Eine-Welt-Landesnetzwerk MV koordiniert die jährliche Veranstaltungsreihe zu globalen Themen. Finanziert wird sie von Engagement Global, der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung, dem Kirchlichen Entwicklungsdienst der Nordkirche und dem Land Mecklenburg-Vorpommern. weltwechsel findet jedes Jahr im November statt und wird vom Eine-Welt-Landesnetzwerk koordiniert.

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